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Schule Beruf e.V.

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Über uns

Der Verein schule beruf e.V. ist Träger von sieben Einrichtungen mit derzeit ca. dreißig Mitarbeiter*innen und hat sich seit 1974 – gegründet unter dem Namen „Schule Beruf Resozialisierung – in der Münchner Soziallandschaft etabliert. Seit Jahren erfährt er große Wertschätzung von Seiten der Geldgeber, der Politik und der Fachbasis und ist eingebunden in ein großes Netz von Kooperationspartner*innen.

Die Einrichtungen sind vielfältig in ihren Angeboten. Sie sind im Bereich der Jugendkultur, der Mädchen*bildung, der offenen Kinder- und Jugendarbeit im sozialen Brennpunkt, der offenen Mädchen*arbeit der Schulsozialarbeit und beruflichen Orientierung, der Projektarbeit mit handwerklicher Ausrichtung und in der Beratung von Kindern, Jugendlichen und Eltern tätig. Dies, kombiniert mit engagierter Lobbyarbeit für unterschiedliche Zielgruppen und deren Problemlagen, zeichnet schule beruf als innovativer, kritischer und selbstbewusster Verein mit hoher sozialer Kompetenz aus.

Der Verein hat sich in seinem Leitbild das Ziel gesetzt in einer kooperativen Arbeitsatmosphäre die Grundlagen zu schaffen, die hilfreich sind, sich den Herausforderungen der sozialen Arbeit kreativ und leidenschaftlich, konstruktiv und kritisch, offen und interessiert, engagiert und mit sehr hohem Qualitätsanspruch zu stellen.

Leitbild

schule beruf e.V. ist eine überkonfessionelle und parteipolitisch ungebundene Organisation in München, die in ihren Jugendhilfeeinrichtungen Angebote zur Förderung, Selbständigkeit und Selbstaktiverierung von Mädchen* und Jungen* sowie ihren Bezugspersonen zur Verfügung stellt.

Die Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien, gerade auch in belastenden Lebenslagen, ist unsere zentrale Aufgabe. Wir setzen bei den Stärken und Ressourcen an, beraten, begleiten und unterstützen auf dem Weg zu dem eigenverantwortlichen und selbstbestimmten Leben.

Vielfalt sehen wir als Bereicherung. Wir sind offen und begegnen Unterschieden in kulturellen und religiösen Prägungen, in sexuellen Identitäten, in Lebensformen und in Fähigkeiten und Behinderungen wertfrei. Wir sind gegen Diskriminierung jeglicher Art, sind wertschätzend und verpflichten uns dem Ansatz der Inklusion. Die Gleichstellung aller Geschlechter ist ein elementarer Grundsatz unserer Arbeit.

Gesellschaftliche und politische Prozesse und Entwicklungen beobachten wir aufmerksam, reagieren fachpolitisch und lassen die Ergebnisse in unsere Konzepte einfließen. Wenn wir unsere Belange und Werte oder die unserer Zielgruppen bedroht oder gefährdet sehen, beziehen wir Stellung und engagieren uns.

Wir verpflichten uns zur ständigen Professionalisierung, arbeiten fachlich kompetent und bilden uns kontinuierlich weiter.

Die überschaubare Größe von schule beruf e.V. mit flachen Hierarchien und einem ehrenamtlich arbeitenden Vorstand ohne Geschäftsführung ermöglichen vielfältige Möglichkeiten der Mitgestaltung. Dies erfordert eine hohe Eigenverantwortung der Mitarbeiter*innen. Die Mitbestimmung und Beteiligung aller Mitarbeiter*innen in Entscheidungsprozessen und die Chancengleichheit Aller sollen eine positive Identifikation mit schule beruf e.V. als Arbeitgeber und damit langfristige Zufriedenheit fördern.

Wir treffen Entscheidungen demokratisch unter möglichst hoher Beteiligung aller Betroffenen und pflegen einen respektvollen und konstruktiven Umgang in allen internen und externen Arbeitsbeziehungen. Dabei legen wir Wert auf möglichst hohe Transparenz als Basis für gegenseitiges Vertrauen.

Gendern

Sprache ist uns wichtig. Warum Gendern wir?

Wir haben uns als schule beruf e.V. dazu entschieden zu gendern, weil es unter anderem in unserer Verantwortung liegt, unsere Gesellschaft inklusiver und diskriminierungsärmer zu gestalten. Die Veränderung der Sprache ist dabei eine Möglichkeit, um einen Beitrag zu mehr Gerechtigkeit zu leisten. Die patriarchal verankerte Dominanz von Männern darf deswegen auf sprachlicher Ebene nicht fortgesetzt werden. Grundlage dafür ist die Tatsache, dass Sprache einen großen Einfluss auf unsere Wahrnehmung hat und wir damit gesellschaftliche Normen und Geschlechterstereotype reproduzieren. Letztendlich ist es daher wichtig zu verstehen, dass unsere Sprache zum aktuellen Zeitpunkt nicht „neutral“ ist, sie ist bereits gegendert und zwar männlich; somit geht es um aktuellen Zeitpunkt eher um ein gerechtes Gendern bzw. entgendern.

Die Annahme, dass Frauen ja sowieso in der männlichen Form mitgemeint sind, erweist sich als falsch; denn wir denken nur dann an Frauen, wenn sie explizit genannt sind. Dies zeigt sich beispielsweise daran, dass Mädchen allein durch gegenderte Berufsbezeichnungen andere Berufe in Erwägung ziehen (z.B. Mathematiker*in, Techniker*in). Desweitern bleiben außerdem beispielsweise non binäre/trans*/inter* oder genderfluide Menschen durch das generische Maskulin konstant unsichtbar und werden faktisch ausgeschlossen. Damit bietet die Option mit Sternchen zu gendern (Schüler*in, Teilnehmer*in, Besucher*in) die Chance das binäre Geschlechterkonzept der Zweigeschlechtlichkeit zu durchbrechen und deutlich zu machen, dass mehr als zwei Geschlechter existieren. Das Sternchen macht somit auf ein Spektrum von vielfältigen Geschlechtsidentitäten aufmerksam und zeigt, dass es Menschen gibt, die sich abseits, zwischen oder neben den Kategorien „Mann“ und „Frau“ identifizieren, die sich weder festlegen, noch entscheiden wollen/können oder für die das Geschlecht überhaupt keine relevante Kategorie ist. Letzendes dient das Sternchen als Platzhalter eröffnet den Raum für Vielfalt und Offenheit.